Gefälschter Supermarkt-Honig?

Gefälschter Supermarkt-Honig?

Was lassen sich die Europäischen Supermärkte ums Maul schmieren? Honig oder Nicht-Honig?

Diese Frage beschäftigt aktuell Imker:innen, Honigabfüller:innen, Lebensmittellabore und Verbraucher:innen gleichermaßen.

Der Deutsche Berufs- und Erwerbsimkerbund (DBIB) und die European Professional Beekeepers Association (EBPA)  haben Honigproben aus Supermärkten von namhaften Laboren testen lassen. Die durchgeführten NMR, IRMS, and LC/MS-Test ergaben keine Unstimmigkeiten. Die Proben wurden als nicht zu beandstandende Bienenhonige bewertet.

Eine DNA-Analyse der Honigproben enthüllte nun: 80% des Supermarkt-Honigs weisen Unstimmigkeiten auf! Handelt es sich hier um gefälschten Honig?

Anhand einer tiefgreifenden DNA-Analyse lassen sich die Spuren aller Organismen im Lebensumfeld der Bienen identifizieren. Das gilt für Pflanzen – wie ja bereits die Trachtanalyse zeigt, aber gleichermaßen auch für Tiere wie Insekten oder Bakterien und Pilze. Anhand so eines Honig DNA-Profils  lässt sich über die Verbreitungsgrenzen der Tiere und Pflanzen die Herkunft des Honigs bestimmen.

In einem Honig aus Österreich sind ganz andere Arten zu finden als beispielsweise einem aus Asien. Ebenso kann dieser genetische Fingerabdruck eingesetzt werden um Rückschlüsse zur Echtheit von Honigzu ziehen.

Die Möglichkeiten der DNA-Analyse erläutern wir gerne – nachzuschauen auch beim Imkerstammtisch von Beelive