Vor 20 Jahren war der Eurasische Fischotter (Lutra lutra) in weiten Teilen Europas ausgerottet, lediglich einige Rückszugsgebiete im Raum von Tschechien, Böhmen und Österreich verblieben. Mittlerweile gewähren ihm nationale und internationale Gesetze höchsten Schutzstatus, sodass in der Folge – zwar zaghaft aber dennoch – eine Rückkehr dieser stark bedrohten Tierart in ihre ursprünglichen Gefilde zu beobachten ist. Im Inneren des Bayerischen Waldes hat die Wildland Stiftung Bayern große Flächen und Uferrandstreifen aufgekauft, um sie ottergerecht zu gestalten. Fichten wurden abgeholzt und durch Auwaldpflanzungen ersetzt, welchen den Fischottern Unterschlupf bieten und der Nährstoffeintrag angrenzender landwirtschaftlicher Flächen wurde durch Pufferstreifen zu den Gewässern hin veringert.
Den mittlerweile dort ansässigen Fischottern war unser Team diesen Sommer wiederholt auf der Spur. Anhand der DNA in den Hinterlassenschaften dieser Marderart und in Wasserproben wird erhoben, wieviele Tiere sich tatsächlich in dem Bereich befinden, was sie bevorzugt fressen und welche potentielle Beutearten sich in den betreffenden Gewässern befinden.
Die DNA-Spurensuche nach dem schwimmenden Otter – zu Lande und zu Wasser.
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